Analdrüsen - Setter vom Marquardsholz

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Erkrankungen des Verdauungsapparates beim Hund:
 
Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung kann ich dafür keine übernehmen !

 
Als Hundebesitzer sollte es uns nicht unangenehm sein, den Kot unseres Hundes hin und wieder prüfend anzusehen. Dieser kann uns große Auskunft über seine Gesundheit geben, z.b. ob unser Vierbeiner von Endoparasiten befallen ist.

 
Analbeutelentzündung bzw. Abszess

 Fährt unser Hund häufiger Schlitten, soll heißen er rutscht auf seinem Hintern durch die Gegend, setzt sich plötzlich mit eingekniffener Rute hin, beleckt übermäßig seinen Analbereich oder knabbert verstärkt an Hinterläufen oder Rute, sollten wir an eine Analbeutelverstopfung denken. Hierbei sind die Duftdrüsen im Analbereich in ihrer Entleerung gestört. Das in den Analdrüsen produzierte Sekret dickt ein. Dadurch entwickelt sich ein guter Nährboden für Krankheitserreger. Darum ist es wichtig die Analbeutel zu entleeren. Wird die Erkrankung nicht behandelt, kommt es zunächst zu Infektionen und im weiteren Verlauf häufig zu einem Analbeutelabszess.

Im Normalfall werden die Drüsen bei jedem Kotabsatz entleert, da aber bei manchen Hunden von Geburt an eine Störung vorliegt, bei der das Sekret nicht ausreichend flüssig genug ist, dickt es häufiger ein. Oder aber wenn unser Hund längere Zeit Durchfall oder sehr weichen Stuhlgang hat, auch dann kann es dazu führen, dass die Drüsen nicht richtig entleert werden. Die Analdrüsen sollten vom Fachmann entleert werden, soll heißen: bitte nicht einfach selber herumdoktern. Hat Dein Hund häufiger Probleme mit den Analdrüsen kann man sich selbstverständlich zeigen lassen, wie man die Analbeutel massiert und somit ein Entleeren veranlasst.

Liegt eine Infektion vor, wird Dein Tierarzt die Analdrüsen entleeren und ein Mittel gegen die Infektion evtl. direkt in die Drüsen einträufeln. Diese Prozedur muss öfter erfolgen, bis sich die normale Entleerung wieder einstellt. Bei der Bildung eines Abszess muss dieser aufgeschnitten werden und bis zur endgültigen Abheilung regelmäßig gespült werden. Je nach Schmerzlage wirst Du für Deinen Hund auch ein Schmerzmittel mitbekommen. Da diese Erkrankung durchaus sehr schmerzhaft sein kann, solltest Du mit einem Tierarztbesuch nicht zögern.

Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung kann ich dafür keine übernehmen !
 
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